Mohn-Dessert: intensiver Mohngeschmack im Eis
Ich liebe Mohn. Sei es auf Wiesen als Blüte oder die Samen in Kuchen, Germknödel oder auf den Brötchen. Wenn es euch genauso geht, dann habe ich für euch ein ganz tolles Mohn-Eis Rezept, das sehr intensiv nach Mohn schmeckt. Ein Mohn-Dessert zum Reinlegen.
Die kleine Körnchen liefern auch gleich noch einen Knuspereffekt im Eis und harmonieren sehr schön mit dem Vanille-Milch-Geschmack.
Ihr könnt dieses Rezept in der Eismaschine oder auch im Gefrierfach herstellen.
Zutaten Mohn-Eis
4 Portionen
- 300 g Milch
- 100 g Sahne
- 20 g Rohrzucker*
- 1/2 Vanilleschote*
- 30 g Dextrose*
- 40 g Glukose*
- 10 g Inulin*
- 1 g Johannisbrotkernmehl*
- 1 Prise Salz
- 40 g gemahlener Mohn* (am besten Graumohn)
optional: 2 EL Rum
Zubereitung
- Alle Zutaten bis auf den Rum zusammen in einem Topf unter Rühren erhitzen bis kurz vor dem Kochen.
- Etwa 10 Minuten unter Rühren auf etwa 60°C halten.
- Die Eismasse etwas abkühlen lassen und den Rum (optional) einrühren.
- Im Kühlschrank für ein paar Stunden oder wenn möglich über Nacht ziehen lassen.
Die Eismaschine vorbereiten und je nach Modell für einige Minuten vorkühlen lassen. Das Rührwerk einschalten und die Eismasse hineingeben (Dauer ca. 30 Minuten).
Alternativ das Eis im Gefrierfach frieren lassen und alle 30 Minuten mit einem Handrührgerät gut durchmischen (Gesamtdauer ca. 4 Stunden).
Tipps zum Mohn-Dessert
- Wie für das Backen sollte der Mohn vorher gemahlen werden. Entweder ihr kauft gleich gemahlenen Mohn oder ihr mahlt ihn selbst, wenn ihr eine Mühle* habt. Durch das Mahlen werden die ätherischen Öle besser frei gesetzt. Allerdings sollte immer nur so viel Mohn gemahlen werden, wie man braucht. Notfalls kann überschüssiger Mohn auch eingefroren werden.
- Es gibt Blau-, Grau- und Weißmohn. Für dieses Rezept solltet ihr Graumohn verwenden, da sich dieser durch seinen milden Geschmack am besten für Süßspeisen eignet. Der Blaumohn hingegen ist kräftiger und sollte eher für die pikante Küche eingesetzt werden. Der seltene und edle Weißmohn wird häufig für indische Rezepte oder teilweise auch für Süßspeisen eingesetzt.
Hi,
danke für die tollen Eisrezepte. Sind die bereits bilanziert, sodass sie formbar bleiben im Tk ler?
Danke.
LG Gabi
Hallo Gabi,
die Eisrezepte sind größtenteils bilanziert. Aber auch ich habe mich herangetastet und mit der Zeit dazu gelernt. Das heißt, ältere Rezepte sind gegebenenfalls noch nicht ideal ausgeglichen. Ich arbeite beständig daran, diese zu optimieren und freue mich natürlich, wenn ihr Verbesserungen der Rezeptur im Kommentar schreibt.
Das mit der Weichheit im heimischen Tiefkühler kommt immer darauf an. Der eine Knackpunkt ist, wie kalt euer Gefrierschrank wirklich ist. Manche Geräte sind deutlich kälter als gedacht und dann das Eis entsprechend härter.
Das andere ist, ob ihr die richtigen Zutaten gekauft habt. Insbesondere bei der Glukose kann man sich mal schnell vertun, da viele Hersteller gar nicht angeben, um welche Art von Glukose es sich handelt. Daher habe ich inzwischen einen Beitrag zu den Zutaten gemacht, damit ihr wisst, welche ich verwende.
Ich wünsche dir fröhliches und erfolgreiches Eismachen.
Liebe Grüße,
die Eismacherin
Kann man das Rezept auch für Stieleisförmchen nutzen?
Hallo Silvia,
ich selbst habe das Rezept noch nicht in Stieleisförmchen ausprobiert. Ich denke durch den Mohn wird es sich vermutlich nur schwer aus den Förmchen lösen oder dabei auseinander brechen. Mit Silikonformen könnte ich mir vorstellen, dass es noch am ehesten klappen könnte. Wenn du aber starre Formen hast, wäre ich eher skeptisch. Ich würde auch vermuten, dass es ohne vorherigen Gefriervorgang für die Eismasse (in der Eismaschine oder mit regelmäßigen Aufschlagen im Gefrierfach) nicht cremig wird. Das würde ich vor dem Füllen der Förmchen auf jeden Fall machen. Es ist leider kein typisches Stieleisrezept, das man einfach einfüllen und einfrieren kann. Falls du es trotzdem ausprobierst, würde mich sehr interessieren, wie du es gemacht hast und ob es geklappt hat. 🙂
Liebe Grüße